Mittwoch, 27. November 2013

Warum bin ich (hier)?

Nun sitze ich gerade mal wieder in der Bar vom Taj President, trinke einen der vielen verschiedenen Vodka-Cocktails und futtere Oliven, Chips und anderes Knabberzeug (das gibts immer dazu :)). Dabei sinniere ich beim Anzünden meiner Pfeife genüsslich über das WIE und WARUM. Wann wird der Funke überspringen? Wie kann ich helfen und warum bin ich eigentlich... Hier! Warum ich genau hier bin, werde ich euch am Samstag nach meiner Rückkehr (mal wieder) zeigen :)
Genug Geschwafel, während die Füße massiert werden schweifen die Gedanken tatsächlich unkontrolliert ab. Warum bin ich eigentlich in Mumbai? Geschäftlich, genau, dass sollte sich schon rumgesprochen haben. Also, als SAP-Berater sind meine Kenntnisse insbesondere im Modul IS-H (Industrie Solution Healthcare) für Kliniken sowie im allgemeinen Modul FI für Finanzbuchhaltung vorhanden. Und in Mumbai wird aktuell ein Krankenhaus mit 20 Stockwerken gebaut, mit dem Ziel, das fortschrittlichste Krankenhaus Mumbais zu sein. Die Eröffnung ist im nächsten Jahr geplant. Und damit Patienten aufgenommen, verwaltet und die entstandenen Aufwände schließlich korrekt abgerechnet werden, Patientenmanagement und -abrechnung, gibt es die SAP Software. Und da meine Kollegen hier noch ein bisschen Unterstützung brauchten, hat mich mein Chef Anfang September gefragt, ob ich nicht mal nach Indien will. Prinzipiell hatte ich nix dagegen, Horizonterweiterung ist meistens gut, sofern sie sich auf einem sinnvollen Level bewegt. Also, Invitation Letter vom hiesigen Auftraggeber erhalten, multiple Visum beantragt und schon war ich Anfang November hier. Genau zur richtigen Zeit, denn meine Kollegen hatten in der Zeit, in der sie schon hier waren, für ein super Hotel gesorgt, der Monsum war vorbei, d.h. statt 85% Luftfeuchtigkeit herrscht aktuell nur noch 45%, das ist echt aushaltbar. Es ist jeden Tag Sonnenschein, kein Regen und immer 30-34 Grad warm. Würde die Stadt nicht so riechen und Smog herrschen, würde nicht überall Müll herumliegen, würde das Meer türkisblau sein und würden Natali und meine Freunde hier sein, es gäbe hier nur Vorteile. Allerdings so freue ich mich auch auf die Rückkehr nach Hamburg Mitte Dezember, mit viel Vodka, 5 Grad und nem heissen Glühwein in der Hand, bevor nach ein paar Tagen direkt weiter nach Österreich in den Skiurlaub geht.
Meine Tätigkeit hier besteht hier darin, mit den Business Process Ownern die PMDs abzusprechen und zu definieren. Außerdem muss die Clinical Workstation abgestimmt und eingerichtet werden. Also, wie du siehst, es ist hier genug zu tun :)
Jetzt wird in Zimmer 311 erstmal kollektiv Championsleague geguckt, Internetstream sei Dank. Heiße Grüße :D

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